Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Essen bestimmter Nahrungsmittel und Schmerzen?
Mit Ernährung lässt sich häufig so viel erreichen. Nur leider wissen das noch nicht alle und nicht jeder nutzt diese Chancen. Möchtest du wissen, was du mit einer optimalen Ernährung für dich tun kannst — vor allem in Bezug auf deine Schmerzen. Was kann jeder neben qualitativ hochwertiger Bewegung sonst noch gutes für sich tun?
Wie du mit der richtigen Ernährung deinen Weg in die Schmerzfreiheit unterstützen kannst.
Viele Menschen haben Schmerzen, durch die sie sich im Alltag eingeschränkt fühlen, obwohl es viele Medikamente gibt. Dabei könnten Menschen von anderen Wegen profitieren durch anders essen
und die richtige Bewegung.
Essen als Medizin
… oder kann es zumindest sein, wenn es sich um eine Ernährung handelt, die Wohbefinden fördert-?. Eine bewusste, gesunde Ernährung ist sowohl für die Behandlung als auch Vorbeugung von
Krankheiten und Schmerzen sehr wichtig. Sie wirkt oft besser als Schmerzmittel und ist frei von Nebenwirkungen. Doch w1-)as macht eine gute und bewusste Ernährung aus? 1-)
Es gibt nicht wenige Ernährungsexperten, die raten, lieber weniger zu essen und sich größtenteils pflanzlich und frisch zu ernähren. Bio-Qualität ist besonders empfehlenswert, weil sich darin
wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe befinden, die sich günstig auf Schmerzen aber auch auf die Immunabwehr unseres Körpers auswirken können, so heißt es.
Es wäre ratsam, Fleisch und Wurst stark einzuschränken oder besser mehrheitlich darauf zu verzichten, weil sie im Verdacht stehen Entzündungen zu fördern. Beides enthält Arachidonsäure. Hinzu
kommt, dass schwefelhaltige Aminosäuren im Fleisch das Gewebe deines Körpers übersäuern, sodass die Zellen schlechter mit Nährstoffen versorgt werden.1-)
Empfehlenswerte Lebensmittel
Davon gibt es sehr, sehr viele! Früchte, Gemüse, Nüsse und Kräuter enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die die entzündungshemmenden Vorgänge in deinem Körper in Gang
bringen und unterstützen. Besonders Antioxidantien, die vermehrt in dunklen Beeren vorkommen, helfen dabei, Entzündungen und damit auch Schmerzen abzubauen. Auch bestimmte Fettsäuren, wie
Omega-3-Fettsäuren, können bei (Gelenk-)Entzündungen abheilend.wirken.
Omega-3-Fettsäuren können wir über Walnüsse oder Leinöl aufnehmen, oder wenn wir Fisch essen. So bringst du auf natürliche Weise deinen Stoffwechsel ins Gleichgewicht, ohne eine Vielzahl an
Medikamenten und Schmerzmitteln mit unerwünschten Nebenwirkungen einnehmen zu müssen. 1-)
Welche Lebensmittel helfen mir, Schmerzen zu reduzieren?
Früchte: Mangos, Papayas, Ananas, blaue Trauben, Sauerkirschen, Pflaumen oder Äpfel
Nüsse: vor allem Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln oder Paranüsse
Beeren: beispielsweise Himbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren
Kräuter: u. a. Rosmarin, Salbei, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Thymian, Koriander oder Dill.
Darüber hinaus gibt es mehr zahlreiche Gewürze, die schmackhaft sind, die wir vielleicht unbewusst schon nutzen und die schmerzlindernd wirken können. So wird beispielsweise Kurkuma eine
entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben, auch Koriander ist sehr wertvoll in dieser Beziehung
Wie wäre es, bestimmte Gewürze ganz bewusst in die Ernährung einzubauen?
Eine Ernährungsberatung bei Schmerzen ist ratsam.
Weniger Fleischverzehr kann sich positiv auf die Schmerzentwicklung auswirken
Menschen, die viel Fleisch konsumieren nehmen durchschnittlich 200 bis 300 mg Arachidonsäure pro Tag zu sich. Es gibt Studien, die besagen, dass eine Dosis von 50 mg günstiger wäre, um die
Selbstheilungskräfte deines Körpers wirken lassen zu können.Wer kein Veganer oder Vegetarier sein will, braucht also nicht gänzlich auf Fleisch zu verzichten. Gleichwohl wäre es ratsam, den
Konsum stark reduzieren
Arthrosebeschwerden
Hier kommt häufig der Stoff Glucosamin ins Spiel. Dieser Stoff wird auch als “Knorpelschutz” bezeichnet.
MSM und Glucosamin können auch als Nahrungsmittel-Ergänzungen zugeführt werden. Eine ärztliche oder heilpraktische Beratung wäre sehr zu empfehlen.
Milchprodukte und Gelenkerkrankungen
Wenn du unter Rheuma, Arthrose, Gelenkerkrankungen oder Knorpelschäden leidest, wird von Ernährungsexperten geraten, zusätzlich auf Milchprodukte verzichten oder deren Verzehr stark zu
reduzieren. Offensichtlich fördern sie ebenfalls Entzündungen im Körper. Die richtigen Wirkstoffe aus der Ernährung können sich bestenfalls positiv auswirken. Ein Ziel ikann sein,,auch weniger
Medikamente zur Schmerzllinderung einnehmen zu müssen.
Kurkuma (auch indischer Safran genannt)2
Es handelt sich bei Kurkuma um einen rein pflanzlichen Stoff, welcher offensichtlich eine hemmende Wirkung auf ein spezielles aggressives Enzym hat, welches unser Körper bei Entzündungen und auch
bei Schmerzen mitunter bildet. Als frische Knolle erhältlich, die dem Kurkuma-Pulver zu bevorzugen ist. Frische Lebensmittel kann unser Körper in der Regel besser verstoffwechseln, als
bereits gelagerte oder verarbeitete Nahrung. Man spricht von einer besseren Biodiversität, also besserer Verfügbarkeit für den Organismus.
Rezept
Spritziger Willkommens-Shot
100 ml Saft oder Wasser
1 EL gemahlene Kurkuma
1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (Kurkuma kann zusammen mit Pfeffer, Chilli, oder Cayennepfeffer besser vom Körper aufgenommen werden)
1 TL gemahlener Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
1 EL Apfelessig
1 EL Olivenöl
1 EL Zitonensaft
Alle Zutaten miteinander verrühren und den Shot 1 mal täglich trinken
Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, Herz- Kreislaufbeschwerden und Schwangere sollten auf den Verkehr von Kurkuma verzichten.
Wie man auch ohne Zucker glücklich wird, und trotzdem Süsses genießen kann
Früher wurde der Zucker von unseren Eltern und Großeltern in den Himmel gelobt. Diese Zeiten haben sich geändert. Heute weiß man, dass bestimmte Zuckerarten
Entzündungen befeuern, andere weniger oder wohl gar nicht. Unser Körper braucht Zucker, jedoch nicht zu viel.
Könntest du dir vorstellen, statt raffiniertem Zucker (weißer Zucker) oder Rohrzucker auf Zucker aus Pflanzen zurückzugreifen?
Dieser hat im Vergleich ein weitaus bessere Bilanz im Bezug auf deine Schmerzentwicklung oder auch Enztündungen im Körper.
Beispielsweise Datteln, getrocknete Aprikosen und süsslich schmeckende Gewürze wie Kardamon, Zimt. Kokosraspeln, gehackte Mandeln sind ebenfalls besser geeignete
Quellen als gewöhnlicher Zucker. 2-)
Möchtest du wissen, wovon wir Schmerztherapeuten (Liebscher & Bracht) ausgehen bei der Entstehung von Schmerzen?
AlsSchmerztherapeuten nach Liebscher & gehen wir davon aus, dass Schmerzen aufgrund von zu hohen Spannungen in den Muskeln und Faszien entstehen. Dauerhaft einseitige
Bewegungen fördern nicht nur Schmerzen, sondern auch Entzündungen in deinem Körper — vor allem in den Gelenken. Gelenkerkrankungen wie Arthrose und der Abbau von Knorpel sind oftmals die
Folge. Wenn du mehr über dieses Thema wissen möchtest kann ich es dir erklären.
Anja Ott
.Quellen
1 Dr. med. Petra Liebscher-Bracht, Ärztin und Ernährungstherapeutin, Blog
2 Buchtitel Food and Pharmacy, Essen ist die beste Medizin, Goldmann Verlag
Kommentar schreiben